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22. November
2008
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Adorno
sagte
mir gestern, dass er heute früh nach Igoumenitsa
einkaufen
fahren will. Wir vereinbarten um 10.00 Uhr abzufahren.
Entgegen meiner Gewohnheit, erst Kaffee zu trinken, dann zu schreiben,
irgendwann zu frühstücken und mich
anschließend in die
Dusche zu begeben, ändere ich die Reihenfolge in: erst Kaffee
zu
trinken, dann unter die Dusche, stadtfein anziehen und bis 9.00 Uhr
schreiben.
Ich hätte also noch 1 Stunde Zeit um zu
frühstücken.
Ein Blick nach draußen, es sieht sehr ungemütlich
aus, Regen
und dazu ein heftiger Sturm, der mit Gartenstühlen Basketball
spielt und die
Fensterläden klappern lässt. Wird wohl nichts mit dem
Einkaufen.
Ich will mir gerade mein Frühstück herrichten, da
klopft
Adorno
an die Tür.
Es ist 9.20 Uhr. Ich öffne die Tür.
"Macht es dir etwas aus, jetzt schon zu fahren?"
"Du willst bei dem Sturm nach Igoumenitsa?"
"Klar, wir haben hier doch kein Glatteis oder Schneematsch."
"Okay, ich bin in einer Minute fertig."
Ich brauche nur meine Schuhe und eine Wetterjacke anziehen. Mein Magen
rebelliert, will Futter. Wir fahren nach Igoumenitsa, da gibt es
sicherlich etwas zu essen.
Der griechische Supermarkt ist geschlossen. Es sieht nach Stromausfall
aus, denn weit und breit ist kein Licht zu sehen. Wir fahren
zurück, beim "Lidl" ist Licht, die haben wohl einen
Strom-Generator. Also kaufen wir dort ein. Das erste ist eine Tafel
Schokolade mit ganzen Nüssen, in die ich sofort rein
beiße -
natürlich nachdem
ich die Verpackung aufgerissen habe. Ansonsten mag ich die Waren von
Lidl nicht und kaufe nur das Allernotwendigste ein.
Ich
habe sowieso festgestellt, dass die
kleinen Supermärkte in
Plataria ein recht gutes Waren-Sortiment haben. Es gibt
sogar
meine
Lieblings-Nudeln von Barilla. Auch die Preise sind in Ordnung. Ich habe
gehört, dass sie die Prospekte der großen
Supermärkte
studieren und ihre Preise teilweise anpassen. Man wird auch sehr
zuvorkommend bedient, die Waren werden an der Kasse eingepackt.
Mitunter fahren fliegende Händler durch Plataria, die ihre
Waren
über Lautsprecher anpreisen, das höre ich sogar auf
meiner
Terrasse.
In drei Minuten wäre ich im Ort. Leider kann ich noch nicht
so gut griechisch, es könnten ja auch gerade Teppiche sein und
die
brauche ich nicht.
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Auf
dem Rückweg
kommen wir an der Promenade
von
Igoumenitsa
vorbei. Der Sturm
peitscht das Wasser auf die Promenade. Adorno hält an, damit
ich
fotografieren kann. Es ist angenehm warm. Es bringt mir daher richtig
Spaß, dem Sturm zu trotzen. Beim Fotografieren muss ich
aufpassen, dass ich respektvollen Abstand zum Ufer halte.
Promenade
in Igoumenitsa
Anschließend fahren wir nach Plataria zurück.
Unterwegs vernasche ich
noch ein paar Riegel der Schokolade. |
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