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10. Dezember
2008
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Inzwischen
haben auch die Platarianer ihr Dorf weihnachtlich geschmückt.
Die
Straßen-Laternen sind mit Lichterketten umwickelt. In den
Geschäften und Tavernen stehen geschmückte
Weihnachts-Bäume.
In der Post-Agentur kann ich ein Advents-Päckchen abholen.
Mein
kleiner Bruder Schorschi (1,86 groß aber jünger als
ich) aus Hamburg hat mir ein Paket geschickt. Auf dem
grünen Zoll-Aufkleber kann ich lesen, was drin ist.
Weihnachts-Gebäck, Schokolade und 1 Stange Filter-Zigarillos!
So
schnell bin ich hier noch nie nach Hause gegangen. Alles auspacken,
staunen, mir Kaffee kochen. Mit der Schachtel
"Rum-Trüffel-Kugeln"
und meinen heiß geliebten Filter-Zigarillos setze ich mich
nach
draußen zu Adorno in die Sonne. - Einfach himmlisch!
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Kamin im Dream
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Besonders
gemütlich ist es zur Zeit Abends im "Dream". Gern kehre ich,
so
wie heute, dort ein, setze mich in das gemütliche Sofa und
trinke
griechischen Wein. Heute treffe ich zufällig Vangelis dort;
seine
Frau, Vicky, kommt später auch dazu, mit ihr kann ich mich gut
unterhalten. Ich erzähle ihr von meinem Brillen-Dilemma und
der
Idee, mal einen Goldschmied zu fragen, ob er die Brille löten
kann. Das war gut, denn Vicky kennt Jemanden in Igoumenitsa, dem sie
das Problem mal schildern will.

Terrasse des "Dream"
Die Terrassen der Tavernen sind das ganze Jahr über
möbliert.
Erstaunlich ist, dass auch die Tavernen, die über ein paar
Winter-Monate geschlossen haben, die Möbel einfach
draußen
stehen lassen. Sie sind teilweise recht wertvoll, doch in dieser
kleinen heilen Welt in Plataria, wird nichts gestohlen, nicht einmal
die Aschenbecher, die noch auf den Tischen stehen.
Panagiotis und Louisa Nani führen die Café-Bar. Sie
sind
damit einverstanden, dass ich die Fotos und ein Interview
veröffentliche. |
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Interview
Café-Bar Dream
Panagiotis,
das Dream ist mir in Plataria gleich
aufgefallen, weil es
ein besonders schönes Ambiente hat, es liegt nur zwei m vom
Meer
entfernt und so hat man, wenn man in den gemütlichen Sitzen
auf
der überdachten Terrasse sitzt eine wunderbare Aussicht auf
das
Meer und die Marina. Der Cappuccino schmeckt bei dir besonders gut. Ich
würde daher gern etwas mehr über deine Familie und
das Dream erfahren.
Du
sprichst gut Deutsch, hast du mal in Deutschland gelebt und
gearbeitet?
Panagiotis:
Ja, ich habe 10 Jahre in Deutschland gelebt, dort sind auch meine
Kinder geboren. Gearbeitet habe ich als Stukkateur, so konnte ich in
dem Lokal meine Fähigkeiten gut einsetzen. Vieles habe ich
selbst
gestaltet. Dass ich Deutsch sprechen kann, kommt den Gästen
zugute.
Seit
wann gibt es das Dream?
Panagiotis:
Seit 13 Jahren.
Was
bietest du den Gästen in deinem Café an?
Panagiotis:
Das Café ist ein Art Bistro. Es gibt für jede
Tageszeit ein
passendes Angebot: Frühstück, Kaffee, Schokolade und
Kuchen,
Waffeln, Eis, Milchshakes, diverse Snacks und natürlich Wein,
Bier, Drinks und eine große Auswahl von Cocktails und das
jeden
Tag bis 24.00 Uhr.
Er zeigt mir die Karte. Sie ist sehr umfangreich, ich habe bisher nicht
gewusst, dass es neun Arten von Cappuccino gibt.
Er fragt mich, was ich trinken möchte und ich bestelle einen
Daiquiri. Er ist sehr gut. Lemonen und Zucker sind professionell
verarbeitet worden.
Interessant ist auch die Kombination von Eis und Kuchen, die ich
mal probiert habe, schmeckt himmlisch.
Obwohl Panagiotis zwischendurch bedienen muss, ist er sehr geduldig und
freundlich. Ich zeige seiner Frau Louisa die Fotos, die in mein
Tagebuch integriert werden. Sie freut sich. Ich frage Sie, ob sie auch
Deutsch sprechen kann. Auf sehr sympathische Weise erklärt sie
mir: "Eis und Cola." Wir lächeln uns beide an.
Panagiotis ist wieder bei mir.
Der
Kamin-Bereich liegt etwas erhöht, dient er in den
Sommer-Monaten als Bühne?
Panagiotis:
Ja, wir haben regelmäßig musikalische
Veranstaltungen
unterschiedlicher Art.
Dann
wünsche ich dir und deiner Familie weiterhin viel Erfolg!
Danke
für das Interview.
Gern hätte ich Panagiotis noch weitere Fragen gestellt. Doch
ich
spüre, dass das jetzt nicht der richtige Moment ist.
Ich will den Daiquiri bezahlen. Panagiotis winkt ab: "Ich habe dich
eingeladen!"
Oh, ich überlege - vielleicht sollte ich öfter mal
interviewen ... |
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