|
|

3. Januar 2009

Nuss-Rolle
und
frisches
Brötchen
|
Es
regnet immer noch recht heftig...
Um 10 Uhr starten Adorno und ich einen zweiten Einkaufs-Versuch, fahren
nach
Igoumenitsa. Ich brauche u. a. auch dringend neue Batterien
für
mein Hörgerät, doch wo bekommt man die? In der
Innenstadt
hält Adorno, deutet auf ein Geschäft und meint,
vielleicht
könnte ich die Batterien dort bekommen. Ich frage nach: "Nein,
aber gleich nebenan!" Ich gehe in den Laden nebenan - Bingo!
So,
das wäre schon mal geregelt.
Nun zur Mutter von Augusta. Wir müssen eine steile
Straße
hoch fahren, erreichen das Haus. Die Mutter wohnt im 2. Stock. Es gibt
keinen Fahrstuhl. Kein Wunder, dass sie da auf Hilfe angewiesen ist,
wenn es ihr mal nicht so gut geht. Sie empfängt uns recht
herzlich, spricht gut Deutsch. Adorno gibt ihr das gewünschte
frische Brot, Eier und Käse. Sie lädt uns ein, auf
dem Sofa
Platz zu nehmen. Den angebotenen Kaffee lehnen wir höflich ab.
Sie
bringt uns Wasser und bietet uns selbst Gebackenes an. Unbedingt
müssen wir davon probieren. Zunächst eine
mit Nüssen gefüllte
Blätterteig-Rolle. Sie schmeckt köstlich, ich esse
noch eine zweite Rolle. Dazu gibt es selbstgebrannten
Kräuterschnaps, da
sind
mindestens 4 cl in dem Glas - und das morgens um 10.30 Uhr.
Adorno probiert auch das Gebäck mit Schafskäse. Ich
kann
nicht mehr. Wir leisten ihr noch etwas Gesellschaft, bevor wir uns auf
griechische Art verabschieden. "Du bist süß." sagt
sie zu
mir, worüber ich mich sehr freue. Reich beschenkt mit
Nuss-Rollen, Schafskäse-Gebäck und frisch gebackenen
Brötchen kehren wir zum Auto zurück.
|
|
|
Leicht
angeheitert latschen wir schließlich durch den Supermarkt.
Der Einkaufswagen
füllt sich. Irgendwann stutze ich, denn was Adorno und ich
dort
hinein legen sind exakt die gleichen Lebensmittel. Wir müssen
beide
lachen und ich sage zu Adorno, dass er ja ruhig allein weiter einkaufen
kann. Es wird dann schon passen. Vor dem Regal mit den Pfannen bleibe
ich stehen und überlege, dass ich mir mal eine neue Pfanne
kaufen
sollte, denn bei der Pfanne, die ich benutze, ist die Teflonschicht arg
beschädigt. Unabhängig von mir, nimmt Adorno eine der
Pfannen
und schaut auf den Preis. Das gibt es doch nicht! Schon wieder das
Gleiche. Ich lache und erzähle Adorno, dass ich auch
überlege,
mir eine Pfanne zu kaufen. Er schmunzelt und sagt: "Nächste
Woche ist Markt, da kannst du mitkommen, die
verkaufen
auch Pfannen. Vielleicht bekommen wir die dort günstiger."
Obwohl es immer noch stark regnet, sind wir in bester Stimmung, als wir
nach
Hause fahren. Die Musik in Adornos MP3-Player gefällt mir. Wir
stellen
fest, dass wir auch einen ähnlichen Musikgeschmack haben. Als
ich
u. a.
"The Who" erwähne, sucht er etwas aus "Quadrophenia" und
erhöht die Lautstärke. Wir sausen durch die
schöne
Küstenlandschaft und ich stelle mir vor, auf einer
Harley-Davidson
zu sitzen. I'm free ... |
|
|
|
|
|
|