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24. Januar
2009
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Ab
und zu regnet es heute, doch es ist angenehm warm. Gegen Mittag fahre
ich nach Igoumenitsa. Reiner, ein Freund aus Berlin kommt mit der
Fähre von Minoan-Lines um 13.00 Uhr an. Rechtzeitig stehe ich
am
neuen Fährhafen. Der
alte
Fährhafen ist für die
Fähren aus Korfu und der
neue Fährhafen für die
großen Fähren aus Italien und dem südlichen
Griechenland.
Ich stehe also am neuen Fährhafen. Kurz nach 13.00 Uhr sehe
ich
eine Fähre einlaufen, doch sie fährt in Richtung
alter
Fährhafen. Ich bin etwas verunsichert und überlege,
ob Reiner
sich geirrt hat. Es ist auch keine neue Fähre in Sicht. Ich
gehe
schnell am Ufer in Richtung alter Fährhafen, hoffentlich
verpasse
ich Reiner nicht. Nach einigen 100 Metern. geht es nicht mehr weiter,
hohe Zäune versperren den Weg zum alten Fährhafen und
zur
Straße hin. Ich muss zurück zum Port und den Weg an
der
Straße entlanggehen. Meine Schritte werden schneller.
Als ich am Port des neuen Fährhafens ankomme, frage ich
vorsichtshalber nach, wann und wo die Fähre der Minoan-Lines
aus
Venedig ankommt. Sie hat Verspätung, kommt noch und landet im
neuen Fährhafen. Das ist gut, ich brauche also nicht zum alten
Fährhafen laufen und halte Ausschau nach dem Schiff. Um 13.40
Uhr
sehe ich eine recht große Fähre, die auf den Hafen
zusteuert. Das Fährschiff der Minoan-Lines müsste so
aussehen:
Es dauert noch etwas, bis ich die
Schriftzüge an dem Schiff lesen kann. Es ist ein
Fährschiff
der Grimaldi-Lines. Nicht Minoan-Lines? Na, ja, vielleicht kommt Reiner
mit der Grimaldi-Lines.
Das Schiff legt an, zwei große Klappen öffnen sich.
Zunächst fahren einige große Lastwagen heraus. Es
dauert
alles sehr lange. Schließlich fahren ein paar PKWs auf das
Kai.
Dann rührt sich lange Zeit gar nichts. Doch es müssen
noch
Autos an Bord sein, denn ein paar Passagiere, die von Bord gekommen
sind, stehen vor dem Schiff und warten. Ein Gabelstapler hat wohl
Probleme, er wird angeschoben und zuckelt von Bord. Danach wieder PKWs.
Endlich entdecke ich ein rotes Auto mit Berliner Kennzeichen. Es ist
Reiner. Er sieht mich auch und hält mit seinem Auto direkt
neben
mir.
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Nach
einer kurzen Begrüßung macht er ein paar Fotos,
erklärt
mir, dass er ein Ticket für die Minoan-Fähre gebucht
hatte
und ziemlich sauer darüber war, dass die Fähre
einfach
ausgetauscht worden ist.
Nun soll ich raten, was er mir aus Berlin mitgebracht hat. Drei mal
darf ich nur
fragen. Wenn ich es errate, bekomme ich von Ihm 10 Euro, wenn nicht,
muss ich ihm 2 Cent geben. Das ist ein gutes Geschäft. Ich
überlege, was
es sein könnte und was ich eventuell in meinem Reise-Tagebuch
erwähnt habe. Mir fallen nur die Filter-Zigarillos ein und
Marzipan. Falsch geraten. Auch die Plastik-Sandalen sind nicht richtig.
Ich muss ihm also 2 Cent geben, habe aber kein Kleingeld.
Reiner öffnet den Kofferraum und holt eine Tüte
heraus auf
der "Kamps" steht. Es ist ein Schwarzbrot! Er weiß, dass es
in
Griechenland meist nur Weißbrot gibt. Darüber freue
ich mich
natürlich. Schließlich holt er noch eine Flasche
"Flensburger Bier" heraus und gibt sie mir. Das ist ja eine nette
Überraschung!
Wir
fahren die Küstenstraße nach Plataria. Zuhause packt
er
erst mal aus und ich stelle ihn Adorno vor. Die Beiden kommen schnell
ins
Gespräch. Dann gehen wir an die Promenade. Reiner ist
begeistert
von der klaren Luft und staunt über die vielen Tavernen. Im
Café Dream setzen wir uns an den Kamin, bestellen Rotwein.
Es
gibt viel zu erzählen und wieder staunt er über die
nette und
sehr freundliche Bedienung. Wir bleiben Zwei-Karaffen-Rotwein-lang im
Dream und gehen dann zurück.
Ich hatte gestern eine Hühner-Nudelsuppe gekocht, die ich
erhitze
und richte derweil noch einen Joghurt mit Obst her. Es ist
schön
Gesellschaft beim Essen zu haben.
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