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16. April 2009
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Die Stadt Korfu (griechisch
Kérkyra,
englisch Corfu-Town)
ist die Hauptstadt der Insel Korfu
Wenn man mit der Fähre nach Korfu fährt, sieht man
als Erstes
die imposante Festung Palaió
Froúrio, das Wahrzeichen der Stadt.
Die
Festung Palaió Froúrio
Doch ich fahre mit Bertel zunächst nach Gouvia. Er setzt mich
am
Internet-Corner des Hotels Telesilla ab. Wir vereinbaren, dass ich
abends mit dem Bus nach Agios Nikolaos zurück fahre.
Ich buche eine Stunde Internet. Doch es ist etwas kompliziert.
Zunächst komme ich überhaupt nicht ins Web. Nach
einer
Viertelstunde klappt es. Ich lade die neuen Fotos und Seiten auf meinen
Server. Doch als ich E-Mails senden will,
funktioniert es einfach nicht. - Also Schluss für heute!
Schräg gegenüber an der Hauptstraße gibt es
eine
Bushaltestelle. Es dauert nur wenige Minuten, dann hält ein
Bus,
der nach Corfu-Town rein fährt. Es kostet 1,70 Euro. Im
Zentrum
steige
ich aus. Eine große Straße mit breiten
Fußwegen an
denen links und rechts grüne und blühende
Bäume stehen,
erwartet mich.
Ich halte mich in Richtung Küste, spaziere bald durch die
wunderschönen Esplanaden. Auf der linken Seite ragen die alten
venezianischen Häuser dicht an dicht gedrängt in den
Himmel.
Es sind viele Menschen unterwegs. In den Cafés an den
Esplanaden
ist kaum ein freier Platz zu entdecken.
Blick
in eine der größeren Straßen im Zentrum
Die griechische Stadt Kérkyra unterwarf sich
zunächst dem
römischen Reich. 1204 wurde Korfu Teil der Republik Venedig.
Osmanische Truppen
belagerten 1716 Korfu, doch Schulenberg, der in venezianischen Diensten
stand, wehrte die Belagerung erfolgreich ab. Schließllich
wurde
Korfu 1815 zur Hauptstadt der unabhängigen Ionischen
Insel-Republik.
Erst 1864 wurde Korfu wieder griechisch. So ist es zu
erklären,
dass viele der venezianischen Bauten bis heute erhalten sind. Auch, die
für mich anfängliche Verwirrung über die
Namen
Kérkyra oder Corfu, hat sich dadurch geklärt.
Die schöne Altstadt wurde 2007 in die UNESCO-Liste des
Weltkulturerbes aufgenommen.
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Kleine Fee in
der Oster-Dekoration
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Besonders
die
schmalen Gassen laden zum Schlendern ein. Überall
Geschäfte
mit Produkten des Landes. Zum Beispiel Handgeschnitztes aus Olivenholz
aber auch chinesische Läden mit allerlei Deko.
schmale
Gasse in Corfu-Town
Cafés und Tavernen mit vielfältigen Angeboten
verlocken. Es
gibt auch ein Bio-Café!
Die Schaufenster-Dekorationen sind auf Ostern ausgerichtet. Die
Griechen treiben es wirklich bunt. Für die Kinder Osterkerzen
an
denen Barbie-Puppen
gefesselt sind.
Oster-Dekoration
in einem der vielen kleinen Läden
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Auf
dem
schönen
Rathausplatz sehe ich ein nettes kleines Café und lege eine
Pause ein. Ich habe großen Durst und bestelle dementsprechend
ein
großes Bier.
Als ich den Bon sehe, bekomme ich einen Schreck! Das Bier kostet in
diesem Café 4,50 Euro!!!
Danach gehe ich noch einmal in Richtung der alten Festung. Rechts neben
dem Museum für asiatische Kunst ist ein kleiner Garten mit
einem
Friedens-Denkmal.
Inschrift des
Denkmales:
In everlasting memory of the Corfiots
Who, during the Second World War,
Fought and died
For the freedom of their Cuntry.
Don’t cry for them, honour them
You, youth, who are looking at this monument
Act in your life so that wars do not sow
Sorrow ever again
Ein paar Schritte weiter steht ein alter ungewöhnlich
gewachsenen
Baum, der in Bodenhöhe eine Art Höhle gebildet hat.
Von der
Mauer des Gartens habe ich einen schönen Ausblick auf das Meer
und
die alte Festung.
Vor der Brücke zur Festung ist ein Philosophen-Garten. Dort
stehen
einige interessante Denkmäler u. a. von den britischen
Brüdern Lawrence
und Gerald Durell und natürlich von Johann Matthias Graf von
der
Schulenburg.
Er war Reichsgraf und Feldmarschall im Dienste der
Republik Venedig und verteidigte Korfu (vom 25. Juli bis 20. August
1716) erfolgreich gegen die Türken.
Von den Brüdern Durell gibt es zwei schöne
Sprüche
über Griechenland:
"Corfu, the garden
of the Gods"
"Greece
is the
country that offers you the discovery of yourself"
Noch einmal schaue ich auf das Meer, dann bewege ich mich zur
Bushaltestelle.
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