
29. April 2009
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Auch
wenn das
Wetter
hier mitunter schlecht ist, gibt es zwischendurch Stunden, wo die Sonne
scheint und in diesem liebenswerten Ort, das Leben erwacht, die
Menschen durch den Ort und am Meer flanieren.
Am frühen Abend gehe ich nach einem ausgedehnten Spaziergang
ins
"Oil + Lemon", setze mich so, dass ich die letzten Sonnenstrahlen
genießen kann. Oben im Gebälk sehe ich ein
Schwalben-Nest.
Bábis hat unter dem Nest eine Auffang-Vorrichtung
für
den Schwalben-Kot angebracht, den die Schwalben auch als Terrasse
nutzen.
Schwalben-Nest
im
"Oil + Lemon"
Obwohl Abends eine Neon-Leuchte auch das Nest beleuchtet,
fühlen
sich die Schwalben scheinbar wohl.
Olga setzt sich ein Weilchen zu mir. Ich frage sie, ob sie morgen zu
meiner kleinen Abschiedsfeier kommt. Sie würde gern kommen,
doch
es gibt viel zu tun, denn am 1. Mai wird ihre Fisch-Taverne "Olga"
wieder
geöffnet. Die Wände in der Taverne wurden frisch
gestrichen,
alles wird noch geputzt.
In Ruhe
trinke ich
meinen Rotwein, sehe zu, wie die Sonne hinter den Bergen von Korfu
untergeht. Diesen Blick auf das Meer, die schönen
Sonnenuntergänge werde ich sehr vermissen.
Die Dunkelheit lässt die Farben anders erscheinen. Die sonst
grünen Blätter der Plantane sehen im schwachen Licht
der
Laternen jetzt wie Herbstlaub aus. Doch wie jeder weiß, sind
die
Blätter immer noch grün. Unsere Augen brauchen Licht,
um
Farben sehen zu können.

Das Thema "Licht und Sehen" beschäftigt mich gerade.
Die Blätter des kleinen blühenden
Zitronen- Bäumchens vor
der Taverne sehen, weil sie gut beleuchtet sind, grün aus.
Oben am Abend-Himmel ist die Sichel des Mondes zu erkennen.
Zeit zu gehen ... |
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